Kapverden

Reisen auf die Kapverden – Urlaub: Die Inseln der Glückseligkeit

Die Inseln der Kapverden bilden zusammen mit den Kanaren, Azoren und Madeira Makaronesien, was übersetzt „die glücklichen Inseln“ bedeutet. An einen solchen Ort reist man doch gern! Von den 15 kapverdischen Inseln sind nur wenige bewohnt. Bei einer Kapverden-Rundreise mit Inselhüpfen können Sie den individuellen Zauber der unterschiedlichen Inseln entdecken und in den Naturoasen einen Urlaub von weißen Sandstränden bis hin zu wilden Berglandschaften genießen.

Vier Gründe die Kapverden zu bereisen?     Landesinfos     Highlights der Kapverden      Reiseleitfaden

Kapverden Wander- und Erlebnisreise: Die Inseln der Glückseligkeit

Die Highlights

  • Die 5 schönsten Inseln Kapverdens intensiv kennen lernen
  • Entspannung am weißen Sandstrand von Sal
  • Feuervulkan, lebendige Kultur und tropische Täler erleben

Das Besondere

  • Weinprobe am Fuße des Vulkans
  • Ribeira Bote: Einblick in die Arbeit der Handwerker
  • Flug und Landprogramm 100% CO2 kompensiert

ab 3.290 €

inkl. Flug
Gruppe
8-14 Pers
14 Tage

anspruchsvoll

Natur, Wandern, Kultur

Hauptstadt
Praia
Fläche
4.000 km²
Bevölkerung
500.000
Landessprache
Portugiesisch
Währung
Kap-Verde-Escudo (CVE)
Religion
Christentum
Zeitverschiebung
-3 Std.

Vier Gründe, warum sich eine Kapverden-Reise lohnt

Unterschiedlichste Landschaften
Gigantische Vulkane haben ein Hochgebirge geformt, das zum Nordosten hin regenreich und üppig grün, im Südwesten trocken und karg ist. Nebelumhangene Hochebenen und Gebirgsketten bilden neben grünen Tälern eine faszinierende Kulisse für Wanderer. Endlose weiße Sandstrände bieten tolle Bedingungen für Surfer und Sonnenhungrige, das kristallklare Wasser und idyllische Buchten werden Taucher und Segler bei einem Urlaub auf den Kapverden begeistern.

 

Die Vielfalt der Natur
Auf den Kapverden findet man unterschiedlichste Vegetationsformen. Die Flora kann auf einer einzigen Insel von Region zu Region stark variieren. Kapverden-Reisende können sich unter anderem auf Palmen, Bananen- und Mangobäume freuen. Was die Fauna angeht, punkten die Kapverden durch unterschiedlichste Fisch- und Vogelarten (unter anderem der Eisvogel) sowie geschützte Schildkrötenarten. Vor allem die Inseln Sal und Boa Vista bieten spektakuläre Taucherlebnisse in die faszinierende Unterwasserwelt des Atlantiks.

Das Klima
Es ist mild und angenehm, die Temperaturen liegen das ganze Jahr über zwischen 24 und 30 Grad. Hinzu kommen die relativ geringe Luftfeuchtigkeit und beständige, erfrischende Brisen. Eine Reise auf die Kapverden ist ganzjährig möglich. Für einen Badeurlaub eignen sich die Monate März bis August sowie Oktober bis Dezember.

 

Die Gastfreundschaft der Bewohner
Ob bei einem Besuch der Restaurants und Kneipen oder in den kleinen Orten und Städtchen der neun Hauptinseln – über allem steht die Morabeza, die lebensfrohe Gastfreundschaft der Bevölkerung. Wer sich darauf einlässt, erfährt, dass die Inselbewohner ihre Türen und Herzen für Freunde und Fremde gleichermaßen öffnen.

Allgemeine Landesinformationen: Die Kapverden im Überblick

Die Geografie

Es ist rund 135 Millionen Jahre her, dass sich die Kapverden aus dem Meer erhoben. Sie bildeten sich aus dem aufsteigenden Magma vulkanischer Eruptionen und es entstand ein hufeisenförmiges Archipel. Wie die Kanaren und Azoren, gehören die Kapverden zur atlantischen Inselgemeinschaft  Makaronesien („Inseln der Glückseligen“).  Die Kapverden liegen knapp 500 km vor der Küste des Senegal, erstrecken sich über rund 4.000 km² und gehören damit zu den kleinsten Staaten Afrikas. Fast 550.000 Menschen leben auf den neun bewohnten Inseln, davon weit über 200.000 auf der Hauptinsel Santiago, wo sich auch die Hauptstadt Praia befindet.

Die Geschichte

Die Geschichte der Kapverdischen Inseln beginnt in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts mit der Entdeckung und Besiedlung der Inselgruppe durch portugiesische Seefahrer. Über Jahrhunderte standen die Kapverden unter portugiesischer Kolonialherrschaft; es entwickelte sich eine kreolische Kultur und Sprache. Im 19. Jahrhundert setzte ein wirtschaftlicher Niedergang ein und mit dem Ende der Sklaverei begann eine starke Auswanderungsbewegung. Als Portugal 1975 im Zuge der sog. Nelkenrevolution seine Kolonien in die Unabhängigkeit entließ, entstand der eigenständige Staat Cabo Verde. Inzwischen zählt er zu den wohlhabendsten und stabilsten Ländern Afrikas und gilt weithin als friedliebende Demokratie.

Klima und beste Reisezeiten

Planen Sie ihre Kapverden-Reise, wann immer sie wollen, denn hier kann man sich auf ganzjährig angenehme Temperaturen freuen. Während das Thermometer am Tag zwischen 23 und 30 Grad anzeigt, fällt die Temperatur nachts auf durchschnittlich 24 Grad im Sommer und 18 Grad im Winter. Die Wassertemperatur liegen in der Regel immer knapp unter der Lufttemperatur. Es gibt keine ausgeprägten Jahreszeiten, dafür die „Zeit der Winde“ von Oktober bis Juli sowie die Regenzeit von August bis Oktober, in der allerdings meist wenig Niederschlag fällt. Für einen Badeurlaub eignen sich vor allem die Monate März bis August sowie Oktober bis Dezember, ideale Wanderbedingungen herrschen von November bis Mai und in den September.

Flora und Fauna

  • Flora
    Auf den Kapverden finden Sie unterschiedlichste Vegetationen vor. Eine facettenreiche Flora bietet sich nicht nur von Insel zu Insel, sondern kann auch von Region zu Region der jeweiligen Insel variieren. Es gibt einfach zu viele verschiedene Pflanzenarten und Vegetationsformen, um sie hier aufzuzählen. Reisen Sie auf die Kapverden und entdecken Sie diese besondere Welt selbst!

 

  • Fauna
    Großwild werden Sie auf den Kapverden nicht finden, dafür aber auch keine giftigen Tiere wie Giftschlangen oder Skorpione. Kleine Reptilienarten wie Geckos und Skinke, verschiedene Insekten- und zahlreiche Käfer- und Spinnenarten bestimmen das Bild. Einige Meeresschildkröten legen an Land ihre Eier ab und stehen unter besonderem Schutz. In den Meeren um die Inseln leben Tintenfische und Langusten, außerdem gibt es eine interessante Muschel- und Schneckenfauna. Hervorzuheben sind auch endemische Vogelarten, wie beispielsweise der Kapverdische Rohrsänger, die Ranzo-Lerche, der Schmutzgeier oder der Schwarze Milan.

Die Bevölkerung

Die Kapverden waren bis zu ihrer Besiedlung durch die Portugiesen unbewohnt. Aus europäischen Siedlern und afrikanischen Sklaven bildete sich eine neue kreolische Kultur. Vom Aussehen und ihrer Kultur her sind die meisten Kapverden weder völlig afrikanisch noch rein europäisch, was zur Bildung einer kapverdischen Identität beitrug. Die Bevölkerung wuchs schnell – um 1950 lebten auf den Kapverden knapp 180.000 Einwohner, heute sind es mehr als dreimal so viel. Die Bevölkerung gilt als ausgesprochen hilfsbereit und gastfreundlich.

Sprache

Die Amtssprache von Kap Verde ist Portugiesisch, Nationalsprache ist das Kapverdische Kreol (Krioulo) mit verschiedenen Varianten. Als Fremdsprache wird häufig Französisch verstanden, in der Schule wird inzwischen zunehmend auch Englisch gelehrt, deshalb kommt man auch mit Englisch-Kenntnissen in einigen Orten weiter. Ein „obrigado“ (männlich) oder „obrigada“ (weiblich) kommt als „Danke“ immer gut an.

Religion und Tradition

Die Kapverder sind in der Mehrzahl ein sehr spirituelles Volk. Etwa 80 Prozent der Bevölkerung sind römisch-katholisch, 10 Prozent protestantisch, der Rest gehört weiteren Glaubensgemeinschaften an. Man entdeckt auch heute noch viele afrikanische Bräuche in den katholischen Zeremonien der Inseln.

Kunst und Kultur

Die Kultur der Kapverden ist afrikanischen und europäischen Ursprungs. Es gibt verschiedene Musikrichtungen, von denen Morna die bekannteste ist. Morna beruht auf den Gedichten Eugénio Tavares’, der als Vater einer eigenständigen Literatur der Kapverden gilt. Die weltberühmte Sängerin Cesária Évora (1941-2011) war die wohl bekannteste Vertreterin der kapverdischen Musik.

Die Literatur der Kapverden gilt als eine der reichsten Afrikas. 2009 erhielt der kapverdische Dichter Arménio Vieira den Prémio Camões, die bedeutendste literarische Auszeichnung der portugiesisch-sprachigen Welt.

Essen und Trinken

Deftige Eintöpfe sind das Leibgericht aller Inselbewohner. Überall wird das Nationalgericht Cachupa serviert – ein Zusammenspiel von gestampftem Mais, Zwiebeln, grünen Bananen, Maniok, Süßkartoffeln, Kürbis, Yams, Tomaten, Kohl und Speck. Die Würzung aus Lorbeerblättern, Knoblauch und Piment kreiert ein leckeres Gericht, das oft mit Fleisch angereichert wird. Bekannt ist die Küche der Kapverden für ausgefallene Nachspeisen, in denen verschiedenste Früchte verarbeitet werden. Kreationen wie Doce de Papaya, Doce de Coco, oder Käse- und Kaffeepudding sollten Kapverden-Reisende unbedingt probieren. In der Vulkanasche Fogos und den grünen Tälern Santo Antãos wächst ein besonderer Kaffee, den man geröstet oder ungeröstet trinken kann. Lassen Sie sich diese Delikatesse auf Ihrer Kapverden-Reise nicht entgehen!

Die Kapverden: Regionen, Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten

Die Kapverden – das sind die nördlich gelegenen „Inseln über dem Winde“: Santo Antão, São Vicente, São Nicolau, Sal und Boa Vista sowie die südlichen „Inseln unter dem Winde“: Maio, São Tiago (auch Santiago genannt), Fogo und Brava.

Auf Sal, Boa Vista und Santiago gibt es lebhafte Ferienorte mit traumhaften Stränden und einem abwechslungsreichen Freizeitangebot. Für Naturliebhaber und aktive Urlauber sind Ausflüge in das grüne Tal Ribeira do Paúl auf der Wanderinsel Santo Antão sowie Erkundungstouren zum imposanten Pico do Fogo auf der gleichnamigen Insel Fogo ein Muss.

Landestypische Kultur und Kulinarik findet sich vor allem in Assomada auf Santiago, im Stadtzentrum Sal Rei auf Boa Vista sowie in Mindelo, der Kulturhauptstadt der Kapverden. In den pittoresken Gassen verstecken sich hübsche Restaurants, kleine Geschäfte und bunte Märkte, die Sie in Ihrem Urlaub auf den Kapverden entdecken können.

Die neun bewohnten Inseln:

Santiago – Gegensätze ziehen sich an

Santiago ist mit 990 km² die größte Insel der Kapverden und eine der facettenreichsten überhaupt. Gegensätze ziehen sich hier an – auf Santiago finden sich dürre Steppengebiete, fruchtbare Täler, wunderschöne Sandstrände und hohe Gebirgsgipfel. Die Hauptstadt Praia prägte die Geschichte des Archipels, die portugiesische Kolonialzeit ist heute noch überall greifbar. In der Altstadt sind zahlreiche Bauten aus dieser Zeit zu bewundern, darunter die Kirche Nossa Senhora da Graca und die Festung Bateira mit einem herrlichen Blick über das Meer. Wer am Abend die landestypische Stimmung genießen will, ist hier genau richtig. Bars, Restaurants und Nachtclubs im Viertel Achada de Santo António sind dazu bestens geeignet.

Eher beschaulich geht es hingegen in der ehemaligen Hauptstadt Cidade da Ribeira Grande de Santiago zu. Im Jahr 2009 wurde sie zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Die wunderschönen kleinen Häuschen der Rua Banana erinnern an den typisch portugiesischen Baustil und wurden im Rahmen eines UNESCO-Projekts dem Original entsprechend saniert. Von Menschenhand unberührt hingegen sind der Lavastrand Ribeira da Prata und die weißen, von Palmen umsäumten Strände in Tarafal vor einer herrlichen Bergkulisse.

São Vicente – bunt und lebendig, aber auch ruhig

Anders sieht es auf der Insel São Vicente aus: Landschaftlich wird sie vom rötlich-braunen Monte Verde (mit einem unglaublichen Blick über die gesamte Insel) sowie von zwei weiteren Gebirgszügen dominiert. Vor allem Wanderfreunde kommen hier bei Ihrer Kapverden-Reise voll auf Ihre Kosten. Die Hafenstadt Mindelo ist das Kulturzentrum und die heimliche Hauptstadt der Kapverden. Besucher erwartet eine bunte Mischung aus Sightseeing und Flaniermeilen. Ein paar gemütliche Stunden am Hafen oder auf dem Fischmarkt sollte man sich ebenfalls gönnen. Vor allem die Rua Lisboa mit ihren vielen kleinen Cafés sollte man nicht auslassen. Malerische Architektur, Bürgerhäuser und eine Festungsanlage prägen neben der lebhaften Künstlerszene das Flair der Stadt. Karneval wird hier übrigens jedes Jahr nach brasilianischem Vorbild gefeiert. Der Ort São Pedro an der Küste gilt als Dorado für Windsurfer.

Santo Antão – ein Traum für Wanderer

Die zweitgrößte Insel beeindruckt hingegen vor allem durch ihr Relief. Imposante Bergketten mit wolkenumhüllten Gipfeln bis 2.000 Meter Höhe und tiefe fruchtbare Täler machen die Landschaft zu einem Wanderparadies. Das Paúl-Tal ist das grünste der Kapverden. Neben dichten Wäldern findet man hier Dattel- und Kokospalmen und Mango, Zitrus- und Mandelbäume. Und selbst Papaya- und Affenbrotbäume gedeihen hier.

São Nicolau – Natur pur

Steile Berghänge mit schroffen Felsformationen (nicht ganz so hoch wie jene auf Santo Antão) neben verlassenen Dörfern und fruchtbaren Tälern beeindrucken vor allem Wanderer und Mountainbiker. Das Naturparadies lädt förmlich zu abenteuerlichen Entdeckungstouren ein. Für Strandurlauber ist die Insel weniger geeignet. Entspannung garantieren pastellfarbene Häuser, ruhige Plätze und Gärten, schmale Gassen und verwinkelte Wege im Hauptort Ribeira Brava.

Sal – traumhafte Sandstrände

Wer Strand, Sand und Sonne bei seinem Kapverden-Urlaub vorzieht, ist auf Sal genau richtig. Kleine Oasen, Salinen und stille Vulkane prägen die flache Wüsteninsel. Lange Zeit war Salz (daher auch der Name Sal) der einzige Reichtum der Insel. Wer das Meer nicht nur zum Relaxen nutzen möchte, sondern lieber in die Tiefen abtaucht, um unterseeische Höhlen und Riffe zu erkunden, ist auf Sal ebenfalls richtig. Ein Besuch der Saline Pedra de Lume lohnt sich allemal. In Santa Maria laden gemütliche Restaurants zum Verweilen ein, Boutiquen und Geschäfte bieten sich zum Flanieren an, und das Waagehaus am Hafenkai gewährt einen Blick in frühere Zeiten.

Boavista – Sahara des Atlantiks

Wanderdünen und weitläufige Palmenoasen brachten der Insel im Osten des Archipels den Beinamen „Sahara im Atlantik“ ein. Boavista („Schöne Aussicht“) beeindruckt durch weißgoldene Sandstrände, die bis zu 22km lang sind. Der Hauptort Sal Rei wurde erst im 19. Jahrhundert gegründet, üppige Kolonialbauten erinnern noch heute an die blühende Epoche der Salzgewinnung.

Maio – eine friedliche Idylle

Die Insel steht für Kapverden-Urlaub in angenehmer Ruhe – einsame Wüstenlandschaften, kilometerlange Strände, Fischerdörfer und das heitere Städtchen Cidade do Maio mit seinen überaus gastfreundlichen Einwohnern. Die Zeit scheint hier bisweilen stillzustehen. Maio bietet zudem seltene Kalktäler, Salzwiesen und Akazienwälder und hat sich zum Dorado für Vogelbeobachter gemausert.

Brava – wild und malerisch

Die kleinste der kapverdischen Inseln (deutsch „die Wilde“) verdankt ihren Namen vielleicht ihrer vulkanischen Vergangenheit, an die heute noch die zerklüfteten Täler und Küstenstriche erinnern. Brava bietet aber auch harmonische Hügellandschaften mit üppiger Pflanzen-und Blumenpracht. Sie sind vor allem für Wanderer ein Muss, ebenso wie die malerische Bucht im Küstenort Faja d’Agua.

Fogo – die Vulkaninsel

Die Insel im Süden gilt als die Vulkaninsel schlechthin. Dafür sorgt vor allem der 2.380 Meter hohe Bilderbuchvulkan Pico de Fogo im Naturschutzpark Parque Natural. Auf Kapverden-Reisende warten spannende Panoramawanderungen rund um den Vulkankessel. Der Norden der Insel zeigt sich wiederum im satten Grün. Der malerische Hauptort São Filipe gilt als das schönste Städtchen der Kapverden und beeindruckt durch alte Kolonialbauten und Herrschaftshäuser. Ein Besuch auf Fogo ist ein Highlight jeder Kapverden-Reise.

Reisen auf die Kapverden: Ein kleiner Leitfaden

Anreise

Direktverbindungen von Deutschland aus gibt es für Kapverden-Reisen von Köln/Bonn, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hannover, Stuttgart und  München zu den Flughäfen Boa Vista und Sal. Die Flugzeit beträgt von Deutschland aus knappe 6 Stunden. Direkte Schiffsverbindungen von Europa aus gibt es nicht. Für die Einreise benötigen Kapverden-Urlauber aus den EU-Staaten seit 1. Januar 2019 für einen touristischen Aufenthalt bis zu 30 Tagen kein Visum mehr.

Einreise

Für die Einreise benötigen Deutsche einen mindestens sechs Monate gültigen Reisepass. Die Visumpflicht wurde Anfang 2019 abgeschafft, aber Kapverden-Reisende müssen sich mindestens fünf Tage vor der Anreise auf einer Online-Seite der Regierung registrieren. Zudem müssen sie eine Gebühr entrichten.

Verkehrsmittel

Wer auf seiner Kapverden-Reise auf schnellsten Weg von Insel zu Insel reisen will, kann dies per Flugzeug.  Die Flüge sind mehr als erschwinglich und dauern zwischen den Inseln knapp eine Stunde. Möglich sind auch Überfahrten mit Fähren, die teilweise täglich verkehren. Auf den Inseln selbst sind Mietwagen empfehlenswert;  wer nur ab und zu von A nach B möchte, nutzt am besten Sammeltaxis, die sogenannten Aluguers. Sie sind günstiger als normale Taxis. In den größeren Städten verkehren Linienbusse.

Gesundheit

Besondere Schutzimpfungen sind bei Kapverden-Reisen aktuell nicht erforderlich. Eine kleine Reiseapotheke mit Mitteln gegen Magen-oder Darmverstimmung, Durchfall, Sonnenbrand sowie Pflastern wird empfohlen.

Krankenhäuser mit Fachärzten und mit ausreichender technischer Ausstattung gibt in Praia auf Santiago und in Mindelo auf São Vicente.

Rund ums Geld: Währung und Preise

Währung

Die Landeswährung ist der Kapverdische Escudo (CVE). Er ist fest an den Euro gekoppelt. 1000 CVE entsprachen zuletzt etwa 9€. Auf Sal, Boavista und São Vicente werden Zahlungen in Euro akzeptiert, auf den anderen Inseln ist dies nicht üblich.

Geldautomaten

An den meisten Geldautomaten ist es möglich, Bargeld mit Visa-, Master- oder EC-Karte abzuheben (maximal 20.000 CVE pro Tag). Dennoch wird die Mitnahme von Euro-Bargeld empfohlen, das sich einfach und günstig umtauschen lässt.

Preisbeispiele

Ein kapverdisches Abendessen, wie beispielsweise ein Thunfischsteak mit Gemüse und Reis, kostet zwischen 8 und 15€, einfachere Gerichte sind ab 3€ zu haben. Ein Glas einheimisches Bier oder ein Kaffee kosten in der Regel 1,20 bis 2,00€. Im Supermarkt zahlt man für einen Liter Wasser oder Milch umgerechnet etwa 1€, für ein Kilo Äpfel oder Orangen um die 2€. Anti-Mücken-Spray oder Sonnencreme sollte man sich in jedem Fall aus der Heimat mitnehmen; denn dafür muss man vor Ort bis zu 15€ hinblättern.

Trinkgeld

Generell sind Trinkgelder auf den Kapverden kein Muss, wird aber gerne angenommen und wird als Zeichen für guten Service angesehen. Dafür sind 10% angemessen. Am besten zahlt man dann in der Landeswährung, oder notfalls auch in Euro.

Telekommunikation

Das Mobilfunknetz auf den Kapverden ist vergleichsweise gut und flächendeckend ausgebaut. Die größten deutschen Netzanbieter funktionieren mit Ihrem deutschem Vertrag. Für umgerechnet 4,50€ gibt es beim Anbieter CV Movèl auch eine Sim-Karte mit Internet-Paket. In allen größeren Orten gibt es Internet-Cafés, an den Hauptplätzen kann man WLAN gratis empfangen.

Zeitverschiebung

Der Zeitunterschied gegenüber Mitteleuropa (MEZ) beträgt zur Sommerzeit -3 Stunden, zur europäischen Winterzeit -2 Stunden. Beispiel: Ist es im Winter in Deutschland 12 Uhr, dann ist es auf den Kapverden 10 Uhr.

Die wichtigsten Feiertage

  • Januar: Neujahr
  • Januar: Tag der Demokratie
  • Januar: Tag der Helden
  • Juni: Tag der Kinder
  • Juli: Unabhängigkeitstag
  • September: Nationalfeiertag

Stromspannung

Standard sind 220 Volt. Es gilt die deutsche Steckdosennorm, Adapter werden nicht benötigt.

Verlust von Dokumenten

Empfohlen wird bei einer Kapverden-Reise die Mitnahme von Fotokopien des Reisepasses und des Flugtickets. Bei Verlust der Originale ist es dann einfacher, Ersatz zu beschaffen.

Hinweise zu Recht und Sicherheit

Die Kapverden gelten gemeinhin als sehr sicher. Die Hinweise zur Reisesicherheit des Auswärtigen Amtes sind sehr kurzgehalten und entsprechen dem, was man als umsichtiger Reisender ohnehin beachten sollte. Diebstähle ereignen sich – wenn überhaupt – bei Kapverden-Reisen zumeist in Städten und an Stränden, in Wanderregionen äußerst selten. Trotzdem sollten Reisende auf den Kapverden ihre Ausweise, Reisedokumente und Wertgegenstände im Hotelsafe deponieren und nur Fotokopien bei sich tragen. An Bargeld sollten nur kleine Summen mitgeführt werden.

Für weitere Hinweise einschließlich der Kontaktdaten der deutschen Vertretung auf den Kapverden hier ein Link zum Auswärtigen Amt:

https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/caboverde-node

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